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Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: Geschichte / Biografien A - Z / 1. OG	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Die Ostasienexpertin der Washington Post führte Interviews mit Nordkoreanern, denen die Flucht nach Südkorea gelungen war, sprach - u.a. mit dem japanischen Sushi-Koch der Kim-Familie - und zeichnet so ein Bild aus größtmöglicher Nähe Kim Jong-uns. Beginnend mit seiner Kindheit in Pjöngjang und dem Schulbesuch in der Schweiz zeigt Fifield, wie geschickt sich der 3. Kim in der Dynastie vom unbeherrschten Starrkopf zum "Großen Nachfolger" aufbaute. Trotz des repressiven Systems mit Straflagern und Hinrichtungen unliebsamer Personen (wie des eigenen Onkels) schaffte er es, die Wirtschaft zunehmend zu lockern und nach den Hungersnöten unter seinem Vater ein geringes Maß an Wohlstand für die Bevölkerung zu schaffen. Wobei - nicht unüblich - die Hauptstadtbewohner weit besser versorgt sind als die Landbevölkerung. Die Autorin beschließt ihre Recherche mit dem für Nordkorea erfolgreichen Nuklearprogramm und dem gescheiterten Gipfel in Singapur. Zusätzlich zu dem Stammbaum der herrschenden Kims wären ein Personenregister und eine Zeittafel hilfreich gewesen.