Thomas Blisniewski stellt uns mutige und talentierte Frauen vor, die sich politisch, gesellschaftlich oder künstlerisch engagierten und Männern wie Michelangelo auf Augenhöhe begegneten. "Die Entdeckung der Frauen in der Renaissance" erzählt von Dichterinnen, Malerinnen, Musikerinnen, Fürstinnen, Mäzeninnen und Lebedamen. Mit den Frauen des 15. und 16. Jahrhunderts betraten selbstbewusste und erfolgreiche Künstlerinnen und Denkerinnen eine große Bühne. So ergänzen Bilder von Malerinnen wie Sofonisba Anguissola das Spektrum großer Künstler wie Botticelli, Dürer, Michelangelo, Tizian, Giorgione, Lucas Cranach d.Ä., Raffael, Holbein, Veronese u.v.a.
Die Entdeckung der Frauen - zwei Phänomene der Renaissance: Frauen werden von Männern 'entdeckt', als Herrscherinnen, Mitregentinnen, als Dichterinnen und Malerinnen. Doch die Frauen der Renaissance entdecken auch sich selbst, entdecken, dass sie in einer Gesellschaft, die von Männern geführt und geprägt wird, Stellung beziehen können. Nicht nur an jenen Orten, an die sie von Männern traditionell gebunden wurden und verbannt worden waren, sondern auch in männlichen Domänen: der Kunst und der Politik. So ist der Titel bewusst doppeldeutig gewählt', schreibt Thomas Blisniewski in seinem Vorwort. Der Autor erzählt in diesem reich bebilderten Buch von Dichterinnen, Malerinnen, Musikerinnen, Fürstinnen, Mäzeninnen und Lebedamen, die den Männern auf Augenhöhe begegneten. In ihren literarisch-rhetorischen Briefdialogen, ihren politischen Entscheidungen, ihren künstlerischen Ambitionen oder ihrer strategischen Weitsicht nötigten sie den männlichen Herrschern, Künstlern und Denkern Respekt ab. Welche Verehrung das weibliche Geschlecht erfuhr, zeigen darüber hinaus auch die Kapitel über religiöse und idealisierte Frauen. Wobei Letztere den perfekten Vorwand boten, um mythische Heldinnen wie Venus, Flora oder Lucretia hüllenlos zu zeigen. Trotz des männlichen Blicks beginnt im späten 15. Jahrhundert für die gebildete Frau von Stand ein besonders produktives Zeitalter, das leider Ende des 16. Jahrhunderts wieder für lange Zeit in einen tiefen Dornröschenschlaf sinkt.
Mit Gemälden von Sofonisba Anguissola, Lavinia Fontana und Catharina van Hemessen, Sandro Botticelli, Albrecht Dürer, Michelangelo, Tizian, Giorgione, Lucas Cranach d.Ä., Raffael, Hans Holbein d.J., Paolo Veronese u.v.a.
Medienkennzeichen:
SLE
Jahr:
2011
Verlag:
München, Sandmann
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Systematik:
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K 155
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ISBN:
978-3-938045-59-6
2. ISBN:
3-938045-59-0
Beschreibung:
136 S.: überw. Ill. (farb.)
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Mediengruppe:
Buch