Zweigstelle	Standorte	Status	Vorbestellungen	Frist
Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: Geschichte / Kulturgeschichte / Leben & Gesellschaft / 1. OG	Status: Im Umlauf	Vorbestellungen: 0	Frist:

Der Autor schreibt eine Art Kulturgeschichte des Kusses, die auch soziale und philosophische Fragen tangiert. Mit seinem direkten, unterhaltsamen Schreibstil gelingt es ihm Leser*innen auf eine äußerst kurzweilige Gedanken- und Historienreise mitzunehmen.

Warum und wo Küssen sich Menschen? Zur Begrüßung, aus Liebe, im Märchen, in der Kunst, ... ? Der Autor blickt aus der Distanz auf den Gegenstand seiner Analyse: Küssen ist für ihn (als Kommunikationswissenschaftler) vor allem eine Kommunikationsart, die dem Fühlen näher ist als dem Denken. Das hört sich nach theoretischem Diskurs an. Dem Autor gelingt es aber, seine Leser*innen mit auf eine äußerst unterhaltsame kulturgeschichtliche Gedankenreise zu nehmen. Die Kapitelüberschriften verweisen auf einen fröhlichen Wissenschaftsbegriff: "Auf dem Seziertisch: Ein Kuss-Abc", "Dürfen Philosophen küssen?", "Die Bussi-Bussi-Gesellschaft". Dabei führt er auf kulturhistorisches oder auch philosophisches Terrain. Zum Beispiel wenn es um Privatheit geht und dann in die Gedankenwelt des Ludwig Wittgenstein entführt. - Ohne akademische Verrenkungen, gut geschrieben und ebenso verständlich. Dabei entstehen dann wunderbare Sätze wie: "Küssen ist immer auch eine Grenzerfahrung. Wer diese Grenze überschritten hat, kann mehr zum Ausdruck bringen, als seine Sprache ihm oder ihr in den Mund legt."