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K. Harrasser legt eine Biografie von Monika Ertl und ihrem Vater Hans Ertl sowie eine Beschreibung von deren Nachkriegsbeziehungen zu den ehemaligen Nazis K. Barbie und H.-U. Rudel vor. Ebenso werden M. Ertls Verbindungen zu ihren linken Unterstützern I. Peredo, G. Feltrinelli aufgezeigt.

Mit dem Namen von Monika Ertl können die Wenigsten etwas anfangen. Ihr Vater, der Bergsteiger und Kameramann von L. Riefenstahl, ist da schon bekannter. K. Harrasser hat die verdienstvolle Aufgabe übernommen, die Lebensumstände von M. Ertl näher zu beleuchten. Die Recherchearbeit, die sie zu diesem Zweck betrieben hat, ist absolut beeindruckend. Ohne Ertls Mord an dem bolivianischen Polizeioberst und Folterspezialisten Quintanilla zu beschönigen, arbeitet Harrasser die Hintergründe für die Wandlung M. Ertls vom verwöhnten Töchterchen eines Alt-Nazis zur Gesinnungsgenossin von Che Guevara und seinen Nachfolgern heraus. Dazu gehören auch die erneute Entlarvung von K. Altmann-Barbie und anderen nationalsozialistischen Gesinnungsgenossen und deren Verbindung zu den Ertls im südamerikanischen Exil.