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Zweigstelle: Hauptstelle	Standorte: Geschichte / Ländergeschichte / Amerika / USA allgemein / 1. OG	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Täglich sterben in den USA über hundert Personen durch Schusswaffengebrauch. Die USA ist damit das gewalttätigste Land der westlichen Welt. Wo liegen die psychosozialen, politischen und historischen Ursachen dafür? Der eindringliche Essay von P. Auster begibt sich auf eine engagierte Spurensuche.

P. Auster zieht eine bittere Bilanz zur US-amerikanischen Praxis des millionenfachen privaten Waffenbesitzes. Jedes Jahr sterben dort annähernd 40.000 Menschen durch Schussverletzungen. Das Recht, Waffen zu besitzen, ist durch den 2. Zusatzartikel zur Verfassung garantiert. Es geht historisch auf das Milizwesen, aber auch auf die Praxis der Sklavenhaltung zurück. Auster schreibt klar und fokussiert. Er beginnt mit autobiografischen Gewalterfahrungen (auch aus seiner eigenen Familie), wendet sich dann den Wurzeln des US-amerikanischen Waffentragens und der Geschichte zu und berichtet anschließend schonungslos Details einzelner "Blutbad-Vorgänge" aus der jüngsten US-Geschichte. Auster deutet an, dass der Konflikt zwischen überzeugten Waffenbesitzern und -gegner*innen, der eine der wesentlichen Ursachen für die tiefe gesellschaftliche Spaltung in den USA darstellt, kaum aufzulösen ist. - Ein aufrüttelnder, schmerzvoller Essay und Mahnruf, der durch gespenstisch wirkende Aufnahmen von Gewaltschauplätzen eindringlich untermalt wird. Brisant, beeindruckend.